Die Selbstverwaltung
In eigener Verantwortung
Wie an allen Schulen, die nach Waldorfpädagogik arbeiten, gibt es auch an unserer Schule keinen Schulleiter. Lehrerkollegium und Mitarbeiter übernehmen die Schulleitungsaufgaben in kollegialer Selbstverwaltung. Gemeinsam wählen wir Vertreter für den Vereinsvorstand und die Geschäftsführende Delegation (GfD), die sich dann zusätzlich zu ihren pädagogischen Aufgaben den anvertrauten Selbstverwaltungsaufgaben widmen.
Im Rahmen der Selbstverwaltung werden Arbeitsprozesse erfasst, bearbeitet und umgesetzt in dem Bewusstsein, sowohl die pädagogischen als auch die verwaltungstechnischen Abläufe verantwortungsvoll zu führen. In diesem Sinne arbeiten Mitarbeiter und Eltern der Schule zusammen.
Selbstverwaltung bedeutet Verantwortung und Mitgestaltung
Alle Lehrer übernehmen Verantwortung und gestalten die Qualität der Schule im Führungsbereich und in pädagogischen Angelegenheiten. Jeder Lehrer hat zusätzlich zu seinem Unterricht Aufgaben in der Selbstverwaltung der Schule, entweder in Leitungspositionen oder im Gelingen des Schulalltages.
Die Selbstverwaltung unserer Schule unterliegt konkreten Strukturen. Das Büro ist Sitz der Geschäftsführung auf finanzieller Ebene und der Schulsekretärin. Mit allen Fragen bezüglich der Schulverträge und des Schulgeldes ist das Büro Ihre Anlaufstelle.
Die Schulführung unterliegt der Lehrerschaft. Einmal in der Woche tagt der Kreis in der Schulführungskonferenz (SFK), um sich über Schulführungsthemen zu beraten und die Schule weiterzuentwickeln. Darüber hinaus tagt die gesamte Lehrerschaft einmal in der Woche in der Pädagogischen Konferenz, in der über pädagogische und praktische Fragen gesprochen wird. Beide Konferenzen wählen jeweils einen Kollegen oder eine Kollegin zu ihrem Leiter. Aus der Leitung für die Schulführungskonferenz, der Pädagogischen Leitung und der Geschäftsführung bildet sich die Geschäftsführende Delegation (GfD). Die GfD bereitet die Konferenzen vor und nach, führt Gespräche mit Mitarbeitern und Eltern und kümmert sich um die zahlreichen Themen, die im Schulleben auftauchen.
Ansprechpartner für alle Fragen und Belange ist für die Eltern zunächst der Klassenlehrer. Er ist befugt, die Angelegenheiten an den jeweiligen Kollegen oder die zuständige Konferenz weiterzuleiten und kann den Eltern beratend und unterstützend zur Seite stehen.
Schulverein und Vorstand
Die Christophorus-Schule Mühltal ist eine heilpädagogische Waldorfschule in freier Trägerschaft.
Schulträger ist der Christophorus-Schule Mühltal e.V., in dem alle Eltern und Lehrer Mitglied sind. Der Vorstand des Vereins besteht derzeit aus Herwarth von Plate (Elternvertretung) und Lars Matschke und Ursula Linnemann (Lehrervertretung). Der Vorstand wird alle 3 Jahre von den Mitgliedern des Vereins neu gewählt. Die Satzung des Schulvereins finden Sie hier.
Als freie Schule regeln wir unsere geschäftsführenden Belange in Selbstverwaltung. Dies erfordert ein hohes Maß an Engagement sowohl von den Mitarbeitern der Schule als auch von den Eltern.
Vertrauensstelle
Gewalt hat vielfältige Ursachen und kann viele Gesichter haben: Das geht von verbalen Auseinandersetzungen im Klassenzimmer über die Prügelei auf dem Schulhof bis zum Mobbing – auch in sozialen Netzwerken. Manche Kinder und Jugendliche erleben sexuelle Übergriffe. Darunter fällt auch sexualisierte Gewalt unter Gleichaltrigen, in der Peer-Group oder in den sozialen Medien.
Wir bieten individuelle Hilfe zur Persönlichkeitsbildung an. In lösungsorientierten Reflexionsgesprächen schaffen wir Bewusstsein, indem wir Schülerinnen und Schüler ihre sexuelle Integrität bewusst machen, ihre Rechte und ihre Grenzen ansprechen und im Alltag achten. Wir sind Ansprechpartner für Schüler und Schülerinnen, für Kolleginnen und Kollegen, Eltern und alle im Schulorganismus tätigen Menschen.
Wir sind Mitglied bei der Fachstelle für Gewaltprävention bei Anthropoi, dem Bundesverband anthroposophisches Sozialwesen e.V.